Feste feiern - Ein interkulturelles Kochbuch von Freiburgerinnen aus aller Welt
Das Rezept für den Dezember

Teig
500 g Mehl (Type 405)
5 g frische Hefe
50 g Zucker
1TL Salz
200 ml Milch, handwarm
3 Eier
50 g weiche Margarine Füllung
200 g Schinkenstreifen
100 g Rosinen
200 g gefüllte Oliven
Mehl, Zucker, Salz, Margarine und zwei Eier in einer großen Schüssel verrühren. Die Hefe in der warmen Milch auflösen. Die Milch- Hefe-Mischung mit den übrigen Zutaten in der Schüssel langsam
von Hand oder mit einem Knethaken verkneten. Wenn die Masse nicht mehr an den Händen klebt, den abgedeckten Teig im angewärmten Ofen bei 50 °C 20 Minuten ruhen lassen. Anschließend den Teig nochmals kurz kneten, dann ausrollen und mit den Zutaten für die Füllung dünn und gleichmäßig belegen. Den Teig mit der Füllung vorsichtig einrollen. Darauf achten, die Enden gut zu schließen, damit sich die Teigrolle beim zweiten Aufgehenlassen und später beim Backen nicht öffnet. Die Teigrolle auf ein Backblech (mit Backpapier) legen und nochmals 30 Minuten bei 50 °C im Ofen gehen lassen. Die Teigrolle herausnehmen und mit dem verquirlten dritten Ei bestreichen. Den Ofen auf 170 °C vorheizen. Die Rolle ca. 40 Minuten backen. Das Pan de Jamon ist fertig, wenn es goldbraun ist.
Das Rezept für den November

250 g getrocknete Feigen
250 g getrocknetes Mischobst
250 g getrocknete Pflaumen
200 g Sultaninen
100 g Rosinen
100 g getrocknete Aprikosen
50 g Orangeat
50 g Zitronat
250 g gehackte Haselnüsse
250 g gehackte Mandeln
250 g Haferflocken
250 g Mehl
250 g Zucker
1 Msp. Pfeffer
1 gestrichener TL Salz
1 gestrichener TL Zimt
Den Backofen auf 200 °C (Elektroherd) oder 180 °C (Umluftherd) vorheizen. Die Trockenfrüchte kleinschneiden (evtl. Stiele entfernen).
Alle Zutaten gut miteinander verkneten, evtl. etwas Wasser hinzufügen. Brotähnliche Laibe formen und auf eingefettete Backbleche legen. Ca. 80 Minuten (Umluftherd) bzw. bis zu 1,5 Stunden (Elektroherd) backen. Je nach Größe der Laibe muss die Backzeit verlängert oder verkürzt werden. Die Kruste wird braun, soll aber nicht verbrennen. Eventuell die Hitze reduzieren.
Das Rezept für den Oktober

Die Freiburgerin Stephanie Kirner greift mit ihrem Rezept eine alte Familientradition auf. Geeignet ist die "Wochenbettsuppe" in der kalten Jahreszeit auch gegen Erkältungen.
Zutaten:
1 Sellerie, grob geschnitten
5 Kartoffeln, grob gewürfelt
5 Karotten in dicken Scheiben
1 Bund Liebstöckel (auch Maggikraut genannt)
Zubereitung:
Das Wasser mit Salz, dem grob geschnittenen Sellerie, dem Huhn und 3-4 Stengeln Liebstöckel zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze ca. 3 Stunden köcheln. Den Liebstöckel immer wieder herausnehmen und frischen hinzugeben, dies drei- bis viermal in den drei Stunden wiederholen. Nach der Kochzeit den Sellerie entfernen. Das Huhn herausnehmen, die Knochen vom Fleisch ablösen und wieder in den Sud geben. Die Karotten und die Kartoffeln hinzufügen und nochmal 25 bis 30 Minuten kochen, fertig! Vor dem Servieren mit klein geschnittenem Liebstöckel bestreuen.
Das Rezept für den September

2 kg frischer Fisch (1 kg Karpfen und 1 kg Lachs)
2 rohe Zwiebeln
Sonnenblumenöl
Butter
1-2 Eier
Salz, Pfeffer
2 Karotten, in Scheiben
Rote Bete in dünnen Scheiben
1 Lorbeerblatt
Für das Gericht eignet sich am ehesten zur einen Hälfte süßlicher Fisch z. B. Karpfen, zur anderen Hälfte fleischiger, beispielsweise Lachs. Den Fisch reinigen, in große Stücke schneiden, von Gräten befreien und vorsichtig das Fleisch von der Haut lösen. Die Haut muss intakt bleiben, beiseite legen. Die Fischstücke zusammen mit einer rohen Zwiebel durch einen Fleischwolf drehen. Eine Zwiebel in Öl und Butter anbraten und die Hälfte davon in die Farce einrühren. Zusätzlich 1-2 Eier, Salz, Pfeffer dazu geben und gründlich durchmischen. Die Fischhaut mit der Farce füllen. In einen Topf die Rote-Bete- und Karottenscheiben legen. Hierauf Fischstücke, Fischköpfe und Gräten füllen und alles mit kochendem Wasser übergießen, so dass es komplett bedeckt ist. Die zweite Hälfte der gebratenen Zwiebel, das Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer hinzufügen.
Den Fisch auf kleiner Flamme etwa 1,5-2 Stunden kochen, damit die Flüssigkeit verdampft, und mit der übrigen Flüssigkeit übergießen. Die gefüllten Fischstücke auf einer Platte anordnen und wiederum mit der Flüssigkeit übergießen. Im Kühlschrank aufbewahren, bis die Flüssigkeit geliert ist.
Das Rezept für den Sommer

2 Auberginen
4 Tomaten (oder eine„Tomaten-Passata“)
2 Mozzarella
einige Blätter Basilikum, gezupft
Oregano, getrocknet
nach Vorliebe 2 Knoblauchzehen
Salz
4 EL Extra Natives Olivenöl
Zubereitung:
Die gewaschenen Tomaten in kleine Würfel schneiden (oder die „Passata“ benutzen) und in einer Schüssel mit dem Basilikum mischen. Die Auberginen waschen und in 3-5 mm große runde Scheiben schneiden. Die Scheiben salzen und 20-30 Minuten lang Wasser ziehen
lassen. Jede Scheibe abspülen. Knoblauch schälen, zerdrücken und auf die Auberginen legen. 2 EL Öl zum Braten in eine Pfanne geben, die Scheiben hineinlegen, mit Oregano bestreuen und mit dem restlichen Öl beträufeln. Die Mozzarella in kleine Würfel schneiden und auf die Scheiben streuen. Die Pfanne bedecken und die Auberginen ungefähr 20 Minuten garen. Warm servieren.
Das Rezept für den Juni

Für den Teig:
300 g Mehl mit Grieß halb und halb oder Spätzlemehl
1 Ei
40 g Butter
100 g Quark (weich)
1/8 l Milch
Salz
Für die Füllung:
500 g Erdbeeren oder anderes Obst
Die Zutaten vermengen, bis ein von der Konsistenz her hefeähnlicher Teig entsteht. Die Erdbeeren einzeln mit kleinen Teigportionen umhüllen. Die Knödelchen in einem Topf Wasser ca. 7 Minuten kochen lassen, bis sie hochkommen. Sofort servieren: mit zerlassener Butter,
mit Zucker, mit hartem geriebenem Quark oder auch mit Zimtzucker oder gerösteten Semmelbröseln bestreut. Zu den Erdbeerknödelchen schmecken außerdem Puderzucker und weicher Quark.
Das Rezept für den Mai

Teig:
400 g Mehl
1 TL Salz
Wasser, um den Teig geschmeidig zu machen
Füllung:
300 g Schafskäse (alternativ 300 g Spinat, dann keine Petersilie)
1 große Zwiebel, gehackt
1 Prise Paprikapulver
1 Prise Kümmelpulver
1 Prise getrocknete Pfefferminze
5 EL Öl
1 kleiner Bund Petersilie, gehackt
Den Backofen auf 250 °C vorheizen. Mehl und Salz mit so viel Wasser vermischen, dass der Teig geschmeidig ist und sich gut ausrollen lässt. Ein Backblech einfetten. Den Teig in zwei Hälften teilen, die eine in Backblechgröße ausrollen und auf das Blech legen. Den Schafskäse zerbröseln und in einer Schüssel mit der Zwiebel, der Petersilie, dem Öl und den Gewürzen vermengen. Die Masse auf dem Teig verteilen. Die zweite Teighälfte ausrollen und über die Masse legen. Mit Wasser bepinseln (auch möglich: mit Ei oder Joghurt). Das Kömbe im Ofen ca. 15 Minuten backen, bis der obere Teil knusprig ist, dann mit einem scharfen Messer in rechteckige Teile schneiden (ca. 10x10 cm). Anschließend noch einmal 10 bis 15 Minuten backen (immer wieder prüfen: Das Gebäck soll knusprig sein, aber nicht austrocknen). Schmeckt warm und kalt.
Das Rezept für den April

6 Schalotten, fein gehackt
4-5 Knoblauchzehen, fein gehackt
2-3 cm Zimtstange
4 Nelken
10 Curryblätter
6 Hähnchenteile (ca. 1,5 Kilo)
3 Kartoffeln
4 EL Currypulver, gehäuft (s. Tipp)
250 ml Kokosmilch (s. Anmerkungen)
2 Tassen Wasser und Kokosnusswasser
Öl
Salz & Pfeffer
Zubereitung:
sind, dann Wasser und Kokosnusswasser (Dose vorsichtig öffnen und Creme aufbewahren) dazu gießen. Langsam ohne Deckel bei mittlerer
Hitze schmoren lassen, bis die Hähnchenteile halb gar sind. Die Kokosmilch hinzufügen, gut rühren. Weiter schmoren lassen, bis das Fleisch gar ist. NICHT zum Kochen bringen. Mit Salz und Pfeffer
würzen, verrühren und servieren.
Das Rezept für den März

Für den Biskuitteig:
8 Eier
200 g Zucker
ca. 3 EL Zitronensaft
1 Prise Salz
150 g Mehl
60 g Stärkemehl
1 TL Backpulver
100 g Mandeln
2 EL Kakao
50 g Schokolade
nach Geschmack:
1 Msp Nelken, 2 Msp Zimt
Kirschenbelag:
1 Glas Schattenmorellen (Kirschen)
40 g Stärkemehl
Kirschwasser (nach Belieben)
800 ml süße Sahne
2 P.k Vanillezucker
2 Pk Sahnesteif
100 g Zartbitterschokolade
Für den Biskuitteig die Eier in Eigelb und Eiweiß trennen. Die Eiweiß mit 1 Prise Salz zu Eischnee schlagen. Eigelb mit dem Zucker und etwas Zitronensaft schaumig schlagen. Mehl, Stärkemehl, Backpulver, Mandeln, Kakao und grob geraspelte Schokolade (wer mag auch Nelken und Zimt) dazugeben und dann erst Eischnee vorsichtig unterheben.
Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Bei 180 °C (Umluft) ca. 30 Minuten backen. Kuchen in 3 Böden durchschneiden. 8-10 Kirschen für die Deko zur Seite stellen. Die restlichen Kirschen mit ihrem Saft und etwas Kirschwasser aufkochen. Stärkemehl mit etwas Saft verrühren, zu den Kirschen rühren. Aufkochen und auf dem untersten Boden verteilen. Auskühlen lassen. Ein Teil der geschlagenen Sahne (mit Vanillezucker und Sahnesteif ) auf die Kirschen geben, zweiter Boden darüber, mit Sahne bestreichen. Letzten Boden auflegen und mit Sahne, Schokolade und Kirschen dekorieren.
Das Rezept für den Februar

750 g Mehl
6 Eier
etwas Salz
etwas Wasser
Für die Füllung:
2 Brötchen
100 g Lauch
300 g Tiefkühlspinat
75 g Speck
1 Zwiebel
600 g gemischtes Hackfleisch
4 Eier
Salz, Pfeffer, Muskat, Majoran
Petersilie
2 Eigelb
Gemüsebrühe
Aus Mehl, Eiern, Salz und Wasser einen glatten Teig zubereiten. Ca. 20 Minuten ruhen lassen. Für die Füllung die Brötchen in kaltem Wasser einweichen. Den Lauch und die Zwiebeln kleinschneiden und mit dem Speck in einer Pfanne kurz andünsten. Die eingeweichten Brötchen gut ausdrücken. Das Angedünstete, die Brötchen, den aufgetauten Spinat, das Hackfleisch und die Eier miteinander vermischen und die Gewürze hinzugeben. Den Maultaschenteig auf einer bemehlten
Fläche ca. 3 mm dick ausrollen. Auf die eine Hälfte mit einem Teelöffel kleine Mengen der Füllung geben. Um die Füllung herum den Teig mit Eigelb bestreichen, die andere Hälfte des Teiges darüberklappen und an den Rändern fest andrücken. Nun die Maultaschen mit einem Teigrädchen in ca. 6 cm große Quadrate rädeln und in kochender Gemüsebrühe ca. 15 Minuten garen. Die Maultaschen schmecken entweder als Suppe in der Brühe oder mit Ei angeröstet zu gebratenen Zwiebelringen und Salat.
Das Rezept für den Januar

1 kg ñame (Yamswurzel)
1 l Wasser
500 g queso criollo (Fetakäse)
2 große Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
2 große Tomaten
Salz
Pfeffer
Das Wasser mit ca. 4 TL Salz zum Kochen bringen. Die ñame schälen (mit einem Messer, da die Haut sehr fest ist), in ca. 5 cm große Würfel schneiden und in das kochende Wasser geben, ab und zu umrühren, bis die ñame sämig sind (ca. 20-25 Minuten). Nebenbei die Zwiebeln, den Knoblauch und die Tomaten sehr fein schneiden und in heißem Öl anschwitzen. Die angeschwitzten Zutaten sowie den Fetakäse zu den ñame geben und ca. 5 Minuten weiter kochen. Anschließend die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.